Anna & Daniel
                                              Vereinigung zur Förderung der Partnerschaft                                       Villeneuve lez Avignon - Rheinbach e.V.

Presse

Unser Pressearchiv

Die Mitgliederzeitschrift des Eifelvereins ,,Die Eifel" berichtete in der Ausgabe

1,-2024 über die deutsch-französische Wanderwoche. Autorin des Beitrags ist

unser Mitglied Brigitte Schledorn.

Der „General-Anzeiger“ vom 26.05.2023:


Die „Bonner Rundschau“ schrieb zum Besuch aus Villeneuve in der Ausgabe vom 17.05.2023:

Der Neujahrsempfang fand am 10. Januar 2023 im Himmeroder Hof statt. Darüber berichtete

die Bonner Rundschau am 14.01.2023:


„Blick aktuell“ in der Ausgabe vom 21.01.2023:


   Die Bonner Rundschau berichtete in ihrer Ausgabe vom 25.08.2022:

Fahrt nach Villeneuve lez Avignon vom 19. – 24.04.2022:


Mit zweijähriger Verspätung wegen der Corona-Pandemie konnte in der Woche nach Ostern endlich wieder eine Fahrt nach Villeneuve lez Avignon stattfinden. Über diese Fahrt und über die Maibowle am 17.05. schrieb die „Bonner Rundschau“ in ihrer Ausgabe vom 20.05.2020 Folgendes:


 "Bonner Rundschau"


Wanderwoche des Eifel- und Heimatvereins Rheinbach und Villeneuve-Les Angles


Nun hat die Wanderwoche im Schwarzwald mit unseren französischen Wanderfreunden aus Villeneuve-Les Angeles, in Kooperation mit der Städtepartnerschaft Rheinbach und Villeneuve lez Avignon, doch stattfinden können. Im letzten Jahr musste sie durch Corona abgesagt werden und in diesem Herbst stiegen die Inzidenzwerte wieder an. Da aber alle Wanderer geimpft sind durfte das Treffen vom 05.-12.09.21 in Freudenstadt stattfinden. Seit nunmehr 20 Jahren treffen sich die Wanderer in Frankreich oder Deutschland um gemeinsam eine Woche zu wandern. Die Wanderungen um Freudenstadt wurden vom Wanderführer Johannes Wittmar erarbeitet, die großen Tannenwälder, die nicht vom Borkenkäfer zerstört wurden, luden zu einem Naturerlebnis ein. Hedwig Schmitt-Wojcik und Theo Schmitt hatten für jeden Tag ein zusätzliches Programm erarbeitet. Theo Schmitt ist mit den älteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Freudenstadt gefahren. Auch wer nicht mehr an den Wanderungen teilnehmen konnte ist immer noch gerne zu diesen Treffen gefahren, die gemütlichen Abende luden dazu ein Freundschaften zu vertiefen oder auch neue einzugehen.


Die Wanderer aus Frankreich, mit ihrem Vorsitzenden Philippe Gallo, waren begeistert von unserem schönen Schwarzwald und luden uns ein, mit ihnen im nächsten Jahr in Frankreich im Jura zu wandern. Wir freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen in Frankreich.


Artikel im "Blick aktuell"

Musikfreunde Fidelia Wormersdorf 1923 e.V.Foto: privat  - 30.10.2019 – BLICK AKTUELL - Inés Prüßner


Wormersdorf. Traditionell veranstaltet das sinfonische Blasorchester aus Rheinbach am Vorabend des Ersten Advent ein großes Konzert im Stadttheater in Rheinbach. So auch in diesem Jahr. Am 30. November um 17 Uhr spielen die Musiker der Musikfreunde Fidelia Wormersdorf ein abwechslungsreiches Programm unter dem Motto „Vive la France“. Jedes Jahr überlegt sich das Orchester mit seinem Dirigenten Stefan Klein ein neues Motto. Dass sich in diesem Jahr alles um Frankreich dreht, ist kein Zufall. Schließlich feiert die Stadt Rheinbach 2019 das 50-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft mit Villeneuve lez Avignon. Passend dazu enthält das Programm Stücke, bei denen man alles wiederfindet, was man im Allgemeinen mit unserem befreundeten Nachbarland verbindet. Natürlich einen Klassiker wie die „L‘Arlésienne Suite“ von Bizet, der berühmte Kaiser Napoleon findet sich in dem Stück „Emperor“ von Thierry Delleruyelle wieder und bei einer Partnerstadt, die direkt am Pont d‘Avignon liegt, dürfen natürlich Variationen über das berühmte Volkslied auch nicht fehlen. Musikalisch ganz anders, aber nicht weniger reizvoll, ist das Musical „Les Miserables“, in dem die Französische Revolution thematisiert wird und selbstverständlich werden auch, neben noch einigem mehr, französische Chansons gespielt. Als Gastsolist am Akkordeon wird Antonello Simone zu hören sein. Tatkräftig unterstützt wird die Fidelia bei der Organisation dieses Konzerts durch die Vereinigung zur Förderung der Partnerschaft Villeneuve lez Avignon – Rheinbach e.V., die auch den Getränkeverkauf in der Pause übernimmt. Die Partnerschaftsvereinigung begeht das 50-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft in diesem Jahr mit zahlreichen Veranstaltungen, wie einem Vortrag zum deutsch-französischen Freundschaftsvertrag, einer Festwoche im Sommer zu der eine große Delegation aus Villeneuve zu Besuch war sowie einem Festakt im Stadttheater. Mit dem Konzert der Musikfreunde Fidelia Wormersdorf unter dem Motto „Vive la France“ findet das Jubiläumsjahr einen würdigen Abschluss. Der Rheinbacher Bürgermeister Stefan Raetz übernimmt die Schirmherrschaft dieser Veranstaltung. Zusätzlich gibt es noch eine finanzielle Unterstützung für das Orchester. Die Bürgerstiftung „Wir für Rheinbach“ finanziert großzügig den Kauf der Noten für das Konzert. Dafür möchten sich die Musikfreunde Fidelia Wormersdorf an dieser Stelle recht herzlich bedanken. Karten für das Konzert können im Vorverkauf bei Optik Firmenich und Foto Eich in Rheinbach sowie der Hubertus-Apotheke in Wormersdorf oder an der  Abendkasse erworben werden.Sie haben eine hervorragende Option gewählt, Bilder und Text in Ihre Website zu integrieren. Verschieben Sie das Bild in diesem Container nach Belieben, der Text passt sich automatisch an. Sie können Veranstaltungen/Events, Teammitglieder, neue Produkte und mehr leicht und kreativ anzeigen. Fügen Sie zunächst ein Bild aus der Bildauswahl ein und bearbeiten sie es genau wie andere Bilder im System. Verknüpfen Sie das Bild zum Beispiel mit vorhandenen Seiten auf Ihrer Website, mit der URL einer Website, einem Popup oder einer Textmarke. Fügen Sie nach der Auswahl des Bilds den Text hinzu. Der Text kann eine Bildbeschreibung sein, das Bild kann aber auch nur als Dekoration verwendet werden. \nSie haben eine hervorragende Option gewählt, Bilder und Text in Ihre Website zu integrieren. Verschieben Sie das Bild in diesem Container nach Belieben, der Text passt sich automatisch an. Sie können Veranstaltungen/Events, Teammitglieder, neue Produkte und mehr leicht und kreativ anzeigen. Fügen Sie zunächst ein Bild aus der Bildauswahl ein und bearbeiten sie es genau wie andere Bilder im System. Verknüpfen Sie das Bild zum Beispiel mit vorhandenen Seiten auf Ihrer Website, mit der URL einer Website, einem Popup oder einer Textmarke. Fügen Sie nach der Auswahl des Bilds den Text hinzu. Der Text kann eine Bildbeschreibung sein, das Bild kann aber auch nur als Dekoration verwendet werden.

(GA 04.12.2019)

Rheinbach. Es ist fast 61 Jahre her, als sich der damalige Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer, zum ersten Mal mit dem französischen Präsidenten Charles de Gaulle am 14. September 1958 in einem kleinen Dorf im Nordosten Frankreichs, auf de Gaulles abgelegenem Landsitz in Colombey-les-Deux-Églises, traf. Der einzige Grund war die Freundschaft zwischen Frankreich und Deutschland. Aus Feinden sollten Freunde werden - das war das Ziel des Élysée-Vertrags von 1963. Keine Selbstverständlichkeit nur 18 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs. Am 22. Januar 1963 unterzeichneten Bundeskanzler Konrad Adenauer und der französische Staatspräsident Charles de Gaulle im Pariser Élysée-Palast eine „Gemeinsame Erklärung“ und den „Vertrag über die deutsch-französische Zusammenarbeit“ – kurz Élysée-Vertrag. Dieser Vertrag sollte die Aussöhnung zwischen den Völkern Deutschlands und Frankreichs besiegeln und legte den Grundstein für die Freundschaft zwischen den beiden Ländern und den dauerhaften Frieden in Europa. Emmanuel Macron und Angela Merkel haben den deutsch-französischen Vertrag am 22. Januar 2019 erneuert. Der Vertrag von Aachen knüpft an den Élysée-Vertrag von 1963 an.


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Ausstellung bis 5. Juni im Rathaus


Dieses historische Ereignis ist der Hintergrund für die Wanderausstellung „Adenauer-de Gaulle-Wegbereiter deutsch-französischer Freundschaft“, die zurzeit bis zum 6. Juni im Foyer des Rheinbacher Rathauses zu sehen ist und schon in vielen Städten in Frankreich und Deutschland zu sehen war. Die von der Fondation Charles de Gaulle (Paris) und der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus (Bad Honnef-Rhöndorf) konzipierte zweisprachige Wanderausstellung, spannt einen weiten historischen Bogen von der Zeit Otto von Bismarcks bis in unsere Gegenwart. Bei der Eröffnung, die der Vize-Bürgermeister Karl-Heinz Kerstholt vornahm, war auch die Vereinigung zur Förderung der Partnerschaft Villeneuve-lès-Avignon - Rheinbach e.V. mit ihrer Vorsitzenden Hedwig Schmitt-Wojcik und dem gesamten Vorstand anwesend, die diese Ausstellung möglich gemacht hatte.


Kerstholt betonte in seiner Eröffnungsrede die Wichtigkeit der deutsch-französischen Freundschaft im Kleinen wie im Großen. Hier hob er besonders die Freundschaft zwischen Rheinbach und Villeneuve-lès-Avignon hervor, die vor über 50 Jahren begann. „Manchmal habe ich mich gefragt: Wie schafft der Verein das in all den Jahren so lebendig zu gestalten“, staunte Kerstholt über die geleistete Arbeit. Hier nannte er die vielfältigen Begegnungen, die der Partnerschafts-Verein auf die Beine gestellt hat. Ob Sportvereine, Wandervereine, musikalische und kulturelle Veranstaltungen oder der Austausch von Schülern. Die vielfältigen Begegnungen, auch auf politischer Ebene, hätten die Freundschaft am Leben gehalten. „Hier besonders zu nennen sei der Eifelverein Rheinbach, der schon Jahrzehnte mit dem Wanderverein aus Villeneuve zusammen Wanderungen veranstaltet und diese Verbindung wurde durch den damaligen Lehrer Helmut Claes ins Leben gerufen“, erklärte die Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Hedwig Schmitt-Wojcik.


Eine Anekdote am Rande gab die Vorsitzende des Partnerschaftsvereins noch zum Besten: „Bei der Gründung des Partnerschaftsvereins habe ich meinen Mann kennengelernt, der zu diesem Zeitpunkt Referendar bei der Stadt Rheinbach war, und die französische Sprache beherrschte“, erzählte Schmitt-Wojcik. „Wenn Konrad Adenauer und Charles de Gaulle noch leben würden und die Entwicklung unserer Partnerschaft mit unserer französischen Partnergemeinde sehen würden, sie wären beide hellauf begeistert“, erklärte der Vize-Bürgermeister.

Rheinbach. Mit einer hochwertigen Informationstafel werden künftig Besucherinnen und Besucher im Foyer des Rathauses auf die Vernetzung Rheinbachs in Europa und die bestehenden Städtepartnerschaften hingewiesen. Diese veranschaulicht insofern nicht nur die Lage der Partnerstädte Deinze (Belgien), Kamenický Šenov (Tschechien), Sevenoaks (England) und Villeneuve lez-Avignon (Frankreich), sie enthält überdies zahlreiche Informationen zu den befreundeten Städten im europäischen Ausland.


„Rheinbach - eine europäische Stadt im Herzen Europas mit Freunden in Europa“, unter diesem Motto steht die Stadt Rheinbach nicht erst seit heute. In diesem Jahr feiert der erste Partnerschaftsvertrag mit Villeneuve-lez-Avignon in Frankreich und Rheinbach sein 50-jähriges Jubiläum. Die Ereignisse in Europa regte die Stadt Rheinbach an, den Bürgerinnen und Bürgern zu zeigen, was für sie Partnerschaft in Europa bedeutet.


Am Mittwoch vergangener Woche wurde die neue hochwertige Tafel, im Foyer des Rathauses, vorgestellt. Auf der ca. 130 x 140 cm großen Tafel sind alle Partnerstädte aufgeführt. Auf modere Art will die Stadt Rheinbach zeigen, dass sie zu ihren Partnerstädten steht. „Vor den Ereignissen in Europa wollen wir ein Zeichen setzen, dass Europa und hier besonders unsere Partnerstädte für uns wichtig sind. Wir hegen einen regen Austausch von Jugendgruppen und Schülerinnen und Schülern mit den Partnerstädten. Wir leben die Partnerschaften mit unseren europäischen Freunden“, erklärte Bürgermeister Stefan Raetz bei der Vorstellung der Tafel.


Am 1. Juni wird das Partnerschafts-Jubiläum mit der französischen Partnerstadt Villeneuve-lez-Avignon in einen Festakt in der Stadthalle begangen.  



Im Rheinbacher Rathaus wurde die Partnerstädte-Tafel im Foyer durch Winfried Kern (stv. VS Kamenicky Senov - v.li.), Bürgermeister Stefan Raetz, Hedwig Schmitt-Wojcik (Villeneuve), Joachim Weiß (Sevenoaks) und Uwe Janzen (VS Deinze) enthüllt. Foto: -EICH-


( Blick Aktuell, 06.02.2019)                                             

                                                                              (Kölnische Rundschau, 23.01.2019)

Rennradgruppe Von Rheinbach bis in die Partnerstadt Villeneuve lez Avignon


Rheinbach/Villeneuve lez Avignon 


Eine kerzengerade Landstraße mitten in Frankreich. Kein Auto weit und breit. Links und rechts sonnendurchflutete Mohnfelder und Alleebäume, in der Ferne die sanften Hügel einer Mittelgebirgskette – und mittendrin sieben Radfahrer und eine Fahrerin, die mit hohem Tempo hintereinander ihrem Ziel entgegenstreben.


„Jetzt fehlen nur noch der Hubschrauber, der das live im Fernsehen überträgt, und ein paar applaudierende Zuschauer am Straßenrand“, drückte Wolfgang Klein aus, was auch seine sieben Mitfahrer empfanden. Die acht Sportler und Willi Bollmohr, der Fahrer ihres Begleitfahrzeugs, erlebten eine Woche lang ihre ganz eigene „Tour de France“. Durch die Eifel, über das Saarland und durch Lothringen hindurch führte der Weg durch die ostfranzösische Provinz Bresse, die Regionen Bourgogne-Franche-Comté und Auvergne-Rhône-Alpes Richtung Provence. Malerische Landschaften und hübsche Städte wechselten sich mit verlassenen Landstrichen und verfallenen Dörfern ab.


Mittendrin in Frankreich: Sieben Tage Sonnenschein begleitete die sportliche Gruppe aus der Voreifel. Foto:Willi Bollmohr

Rund 1200 Kilometer auf sieben Tagesetappen


Wolfgang Klein, im Hauptberuf Chirurg, Rainer Soldansky, Inhaber des Rheinbacher Radsportgeschäfts Peloton, und Frank Borstelmann aus Meckenheim hatten im vergangenen Herbst den Plan einer Fernfahrt in Rheinbachs südfranzösische Partnerstadt Villeneuve lez Avignon ausgeheckt und fünf befreundete Radsportler für die Umsetzung dieser Idee gewonnen. Rund 1200 Kilometer sollten auf sieben Tagesetappen überwunden werden, mit einer Überquerung des legendären Mont Ventoux, einem Anstieg der höchsten Kategorie bei der Tour de France als sportlichem Sahnehäubchen (siehe Kasten).


DIE ETAPPEN


Rheinbach - Merzig/Weiler: 180 km, 2600 Höhenmeter


Merzig – Raon L’ Etape: 166 km, 2000 HM


Raon L’Etape – Besancon: 192 km, 2300 HM


Besancon – Jayat: 180 km, 1200 HM


Jayat – Roussillion: 167 km, 1100 HM


Roussillion – Gigondas: 170 km, 1300 HM


Gigondas – Mont Ventoux– Villeneuve lez Avignon: 137 km, 2300 HM




Akribisch hatte Frank Borstelmann die einzelnen Etappen geplant, von der Abfahrtszeit über die Pausen bis hin zu den Ankunftszeiten in den jeweiligen Unterkünften, die Cheforganisator Wolfgang Klein und Rainer Soldansky ausgewählt hatten. Mal kam die Gruppe in einer netten Familienpension unter, mal war ein Hotel, das eigentlich einen Ruhetag hatte, das Nachtquartier, mal ein Ferienhaus (Gite) oder Fremdenzimmer.


BERGPRÜFUNG

Rundschau-Redakteur Marcus Bierlein stellte sich auf der Tour einer besonderen Herausforderung: Für die Aufnahme in einen besonderen Radsport-Zirkel (Club des Cingles du Mont Ventoux) galt es, die drei Auffahrten auf den Gipfel des 1909 Meter hohen Mont Ventoux an einem Tag zu bewältigten. Von Malaucene, Bedoin und Sault aus waren auf über 20 Kilometern bergauf jeweils 1600 Höhenmeter zu überwinden. Die Passage der Talorte und des Gipfels musste mit Stempeln auf einem zuvor bei dem Club beantragten Formular dokumentiert werden, der in Geschäften oder Touristeninformationen erhältlich ist.


Zwischen eineinhalb und zwei Stunden dauerten die einzelnen Kletterparteien an dem „Giganten der Provence“, der über lange Abschnitte nicht nur Steigungsprozente von bis zu zwölf Prozent aufweist, sondern auch für den stürmischen Wind bekannt ist, der dort weht. Am Tag der Prüfung fegte der Mistral tatsächlich teilweise mit Böen von bis zu 120 Stundenkilometer über die kahlen Hänge unterhalb des Gipfels, so dass es schwer wurde, das Rad auf der Straße zu halten. Nach gut acht Stunden im Sattel war der Ausgangsort Malaucene wieder erreicht. Zusammen mit der Anfahrt von Gigondas kamen bis zum Ziel in Villeneuve lez Avignon 235 Kilometer und 5600 Höhenmeter zusammen.


Als Belohnung für die bestandene Prüfung am Mont Ventoux verleiht der Club des Cingles eine Medaille, zudem darf der Kandidat ein spezielles Trikot tragen.


Der Veloclub Villeneuve lez Avignon um seinen Präsidenten Alain Gaultier hatte eine gemeinsame, 60 Kilometer lange Ausfahrt in die Umgebung der Stadt vorbereitet, die unter anderem zur beeindruckenden Abtei Frigolet in Tarascon führte. Auf der Tour wurden die Rheinbacher aber auch Zeuge eines Einsatzes von vier Löschflugzeugen bei einem Waldbrand keine 500 Meter neben ihrer Route.


Beim anschließenden Empfang drückte Cathy Cordier-Colin vom Comite de Jumelage die Hoffnung aus, dass sich die Radfahrer beider Städte ebenso verbinden wie bereits Schulen, Ballettgruppen und Wanderer. Für den Veloclub unterstrich Gaultier den Willen, Mitte 2019, wenn die Städtepartnerschaft ihr 50-jähriges Bestehen feiert, zumindest einen kleinen Abschnitt nach Rheinbach auch mit den Rädern zurückzulegen. Das letzte Mal war eine Gruppe von Radfahrerin vor 29 Jahren in der Glasstadt, eine Wiederholung scheiterte bisher. Die Rheinbacher sicherten ihre Unterstützung zu.


Beim letzten Abendessen in der Unterkunft im Hotel Le Cedres war Christian Martin, der langjährige Vorsitzende des Villeneuver Partnerschaftskomitees mit dabei. Er pflegt einen intensiven Kontakt zu Rheinbachs Bürgermeister Stefan Raetz, der 2009 selbst mit einer Radmannschaft des ADFC nach Villeneuve gefahren war. Martin hatte ihn auch über die planmäßige Ankunft der Gruppe unterrichtet.


(Köln-Bonner Rundschau, 27.06.2018)


(Die Teilnehmer: Mechthild Heinzelmann, Wolfgang Klein, Rainer Soldansky, Frank Borstelmann, Christoph Schmidt-Taube, Gerd Gert Konein, Dirk Lüder, Marcus Bierlein, Willi Bollmohr)


DEUTSCH-FRANZÖSISCHE FREUNDSCHAFT VERTIEFT


Rheinbach. Die Partnerstadt Rheinbachs Villeneuve lez Avignon in der Provence ist seit beinahe 50 Jahren ein attraktives Ziel für Menschen jeden Alters. Viele Freundschaften bestehen seit Jahrzehnten und immer neue entstehen, zuletzt zwischen Ballettschülerinnen der beiden Partnerstädte. Die Jugendlichen wohnten in Familien, nahmen am Ballettunterricht des „Conservatoire de Danse“ unter Leitung von Cathie Cordier-Colin teil. Gastgeber und Schülerinnen freuten sich über viel gemeinsame Zeit, die Teilnahme am Unterricht in der französischen Schule und das Ausflugsprogramm. Sie nahmen nicht gerne Abschied und planen schon ein weiteres Wiedersehen. Auch viele Erwachsene wohnten bei Freunden, erwarteten neue Begegnungen in der Partnerstadt sowie Besuche der schönen Landschaft, darunter auch die Partnerschaftsvorsitzenden der Partnerstädte Rheinbachs Sevenoaks, Joachim Weiß und Deinze, Uwe Janzen mit ihren Ehefrauen Vera und Christa. Es gab Zeit für eigene Aktivitäten und Besuche. Höhepunkte waren der Besuch des schönen provenzalischen Marktes in Villeneuve, der Besuch des Schlosses in Tarascon und der Tag in Marseille mit Stadtführung und Zeit für eigene Entdeckungen. Vom fast 2000 Meter hohen Mont Ventoux aus boten sich tolle Ausblicke in die weite Landschaft. Beim Picknick gratulierten die Teilnehmer mit viel Gesang und Gitarrenmusik zu zwei Geburtstagen. In Orange war Gelegenheit zur Besichtigung der Altstadt mit dem antiken Römertheater. Bürgermeister Jean-Marc Roubaud hob beim Empfang im Villeneuver Rathaus die Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft in Europa hervor. Besonders erfreulich sind für beide Städte und ihre Bürger regelmäßig stattfindende Schul- und Ballettaustausche. Er nennt Bürgermeister Stefan Raetz seinen Freund und sagte seine Teilnahme mit einer Delegation zur 50-Jahr-Feier Ende Mai/Anfang Juni 2019 fest zu. Beim Festessen zum Abschluss der Reise dankte die Vorsitzende der Partnerschaftsvereinigung Villeneuve-Rheinbach, Hedwig Schmitt-Wojcik den dortigen Organisatoren, besonders Christian Martin für das abwechslungsreiche Programm und die gute Betreuung. „Wir kommen gerne wieder und freuen uns auf den Besuch unserer französischen Freunde im nächste Jahr zum 50-jährigen Jubiläum“, war die einhellige Meinung.

(Blick aktuell 13.06.2018)


(Die Reisegruppe mit Christian Martin (3.v.r.) bei der Stadtbesichtigung von Villeneuve lez Avignon. Foto: privat)

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